Pflanzenpower im Veganuary – Für Ihre Gesundheit und die des Planeten

Warum pflanzenbasiert? Gut für den Planeten, gut für uns!

Die Zahlen sprechen für sich: Rund ein Drittel aller Treibhausgasemissionen stammt aus der Lebensmittelproduktion, wobei tierische Produkte den Großteil der ernährungsbedingten Emissionen verursachen. Der Verzicht auf Fleisch und andere tierische Lebensmittel – selbst nur teilweise – kann den ökologischen Fußabdruck deutlich verringern. Studien zeigen, dass allein durch eine fleischreduzierte Ernährung in Österreich bis zu 30 % der ernährungsbedingten Emissionen eingespart werden könnten. Eine vegane Ernährung könnte diese Zahl sogar auf bis zu 70 % erhöhen.

Doch pflanzenbasierte Ernährung hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt. Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass sie das Risiko für zahlreiche chronische Krankheiten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes oder bestimmte Krebsarten, signifikant senken kann. So profitieren nicht nur die Umwelt, sondern auch unsere Gesundheit von mehr pflanzlicher Vielfalt auf dem Teller.
 

Neue wissenschaftliche Ernährungsempfehlungen

Auch die deutschen und österreichischen Ernährungsgesellschaften haben ihre Ernährungsempfehlungen überarbeitet und um den Umweltaspekt erweitert. Eine zentrale Regel lautet: Eine gesunde und umweltschonende Ernährung sollte zu mehr als drei Viertel aus pflanzlichen Lebensmitteln bestehen. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Getreide, Kartoffeln und pflanzliche Öle bilden die Basis.

Allgemein gilt die Empfehlung, fünf Portionen Obst und Gemüse täglich zu sich zu nehmen. Wenn Fleisch/-produkte und Fisch konsumiert werden, dann sollten dies nur drei kleine Portionen pro Woche sein (je eine Portion Fleisch, Fisch und wahlweise Fleisch oder Fisch). Hülsenfrüchte werden als wertvolle pflanzliche Eiweißquelle besonders hervorgehoben: Drei Portionen pro Woche werden empfohlen, bei vegetarischer Ernährung sogar vier. Eine Portion mehr sollten Vegetarier auch von Getreideprodukten und Kartoffeln (fünf pro Tag), Milchprodukten (drei pro Tag) und Eiern (vier pro Woche) verzehren. Die neue österreichische Ernährungspyramide ist nun erstmals nun auch in einer vegetarischen Version verfügbar.
 

Tipps für mehr Pflanze am Teller

1. Starten Sie Schritt für Schritt: Für viele ist der Einstieg in eine pflanzenreiche Ernährung eine Herausforderung. Doch kleine Veränderungen können Großes bewirken! Sie müssen nicht sofort alle tierischen Produkte ersetzen. Beginnen Sie mit einer pflanzenbasierten Mahlzeit pro Tag und steigern Sie sich langsam. Auch die Reduktion der Portionsgröße tierischer Produkte kann als wertvoller Einstieg angesehen werden.
2. Das Repertoire erweitern: Probieren Sie neue Rezepte aus – von cremigen Suppen mit Hülsenfrüchten über Gemüsecurrys bis hin zum Gemüse-Wrap. Pflanzliche Gerichte sind nicht nur lecker, sondern auch vielseitig.
3. Klassiker neu interpretieren: Viele bekannte Gerichte können auch ohne neue Rezepte schnell und einfach optimiert werden. Tauschen Sie zum Beispiel das Faschierte gegen Linsen aus, denn eine Linsenbolognese steht dem bekannten Klassiker in nichts nach, weder im Geschmack noch in der ernährungsphysiologischen Qualität
4. Achten Sie auf nährstoffreiche Lebensmittel: Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen und Vollkornprodukte sind hervorragende Eiweiß- und Ballaststoffquellen. Ergänzen Sie Ihre Mahlzeiten mit frischem Gemüse und Obst für eine Extraportion Vitamine oder gönnen Sie sich als Zwischenmahlzeit frische Säfte oder Smoothies.
5. Bewusst einkaufen: Setzen Sie auf regionale und saisonale Produkte. Sie sind nicht nur frischer, sondern auch umweltfreundlicher.

Der Veganuary ist eine großartige Gelegenheit, Neues auszuprobieren und gesündere Essgewohnheiten zu etablieren. Ob Sie langfristig auf eine pflanzenbasierte Ernährung umstellen oder einfach bewusster konsumieren möchten – jeder Schritt zählt. Pflanzenbasierte Kost schützt nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch die unseres Planeten. Starten Sie daher ins neue Jahr mit einer Portion „Pflanzenpower“!