Die Ananas kommt ursprünglich aus Südamerika. Es gibt über 100 Sorten, von denen aber nur wenige im Handel zu finden sind. Am bekanntesten ist die „Ananas comosus“. Die Ananas zählt zur Familie der Bromeliengewächse und besteht eigentlich aus bis zu 200 Einzelbeeren, die miteinander zu einem Fruchtverband verwachsen sind.
Das süß-saftige Fruchtfleisch ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Das enthaltene Vitamin C stärkt nicht nur unser Immunsystem, sondern wirkt sich aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften auch positiv auf die Zellerneuerung aus. Darüber hinaus enthält die tropische Frucht das Enzym Bromelain, das entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und die Verdauung positiv beeinflussen kann. Bromelain ist aber auch verantwortlich dafür, dass Milchprodukte in Kombination mit Ananas nach einiger Zeit bitter schmecken, weil das Enzym die Eiweiße in der Milch umwandelt
Die frische Frucht hat aufgrund des hohen Wasser- und Ballaststoffanteils einen relativ niedrigen Kaloriengehalt. Achtung jedoch bei Ananas aus der Dose! Hier wird meist einiges an Zucker zugesetzt, sodass sich ein Blick auf die Nährwerttabelle und die Zutatenliste lohnt.
Die Papaya zählt zur Familie der Melonenbaumgewächse, obwohl es sich bei den Früchten botanisch gesehen eigentlich um Beeren handelt. Das Fruchtfleisch ist je nach Sorte meist gelb oder orange und bei der reifen Frucht sehr weich und mild-süß.
Die tropische Frucht liefert dem Körper viele Nährstoffe. So zum Beispiel wertvolles Beta-Carotin, das vom Körper in Vitamin A umgewandelt werden kann. Die Papaya ist daher unter anderem gut für unsere Sehkraft. Auch der Vitamin-C-Gehalt ist beachtlich, denn schon eine 100 Gramm Portion deckt einen Großteil des Tagesbedarfs an Vitamin C.
Vor dem Verzehr werden die leicht scharf schmeckenden Kerne der Papaya meist entfernt. Dabei stecken gerade darin sehr wertvolle Inhaltsstoffe wie das verdauungsfördernde Enzym Papain. Eine Möglichkeit, um von den gesundheitsfördernden Effekten der Papayakerne zu profitieren, ist diese zu trocknen und als Pfefferersatz zu verwenden. Die milde Schärfe passt zu vielen Gerichten und kann Fleisch auch zarter machen.
Ananas und Papayas eignen sich für süße aber auch herzhafte Speisen. Von exotischen Obstsalaten oder Smoothies bis hin zu pikanten Currys oder Chutneys - die süßen, fruchtigen Aromen runden vieles perfekt ab. Probieren Sie doch einmal diese leckere, exotische Rezeptidee:
Zutaten:
· 1 Tasse Quinoa
· 2 Tassen Wasser
· 1 kleine reife Ananas
· 1 kleine reife Papaya
· 2 Tassen Babyspinat
· ½ Gurke
· 2 EL Koriander, fein gehackt
· Saft von 1 Limette
· 2 EL Olivenöl
· Salz und Pfeffer nach Geschmack (evtl. selbst getrockneter Papayapfeffer)
· Quinoa gründlich abspülen, um die Bitterstoffe zu entfernen und mit dem Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und ca. 15 Minuten bei zugedecktem Topf köcheln lassen. Danach abkühlen lassen
· Die Ananas schälen, den Strunk entfernen und das Fruchtfleisch in Würfel schneiden.
· Die Papaya waschen, schälen und die Kerne mit einem Löffel entfernen. Fruchtfleisch würfelig schneiden.
· Die Gurke waschen, schälen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden.
· Alle Zutaten in einer Schüssel vermischen und mit dem Öl, Limettensaft und Gewürzen abschmecken.
· Optional Papayapfeffer selbst zubereiten: Dafür die Kerne der Papaya vom restlichen Fruchtfleisch befreien und auf einem Backblech ausgebreitet bei 50 Grad Umluft etwa 3h trocknen. Danach in eine Gewürzmühle umfüllen und wie Pfeffer zum Würzen verwenden.