Datteln stammen ursprünglich vom Persischen Golf. Sie wachsen an der Dattelpalme und brauchen viel Sonne. Daher werden sie vorwiegend aus Ländern wie Ägypten, Iran, Saudi-Arabien, Tunesien, Marokko und Algerien importiert. Es gibt unterschiedliche Dattelsorten. Sehr beliebt ist aktuell die Medjool Dattel, auch Königsdattel genannt. Sie ist größer als andere Sorten und hat ein besonders weiches Fruchtfleisch, dessen Süße oft mit Honig oder Karamell verglichen wird.
Feigen sind vermutlich die älteste Kulturpflanze der Welt. Botanisch gesehen zählen sie zu den Scheinfrüchten, weil die einzelnen Kerne im Inneren der Feige genau genommen die eigentlichen Früchte sind. Ursprünglich kommt die Feige aus dem Orient. Mittlerweile wird sie aber hauptsächlich im Mittelmeerraum, dem Nahen Osten, in Kalifornien oder Australien angebaut. Im frischen Zustand sind Feigen sehr empfindlich und verderben schnell. Daher waren sie noch vor einigen Jahren fast ausschließlich in getrockneter Form im Supermarkt erhältlich.
Das Trocknen bzw. Dörren ist bereits eine altbewährte Methode um Obst haltbar zu machen. Dabei wird den Früchten Wasser entzogen, wodurch das Wachstum von Bakterien gehemmt wird. Während sich das Gewicht durch das verdunstete Wasser reduziert, bleiben der Energie- und Zuckergehalt jedoch gleich. Folglich hat Trockenobst eine höhere Energiedichte und einen höheren Zuckergehalt als frisches Obst.
So gesund sind sie
Getrocknete Datteln und Feigen stecken voller wertvoller Nährstoffe, denn während der Trocknung bleiben viele Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe erhalten. Wie beim Zuckergehalt ist auch ihre Konzentration oftmals sogar höher als in der frischen Frucht.
Empfehlungen für den Alltag
Aufgrund ihres hohen Zucker- und Kaloriengehalts sollten Trockenfrüchte zwar nur in Maßen verzehrt werden, insbesondere bei anstrengenden Unternehmungen wie einer Skitour oder einem ausgedehnten Rodelnachmittag eignen sie sich jedoch perfekt als wertvolle Energielieferanten.
Wer lieber auf eine natürliche Süße setzt und gleichzeitig gesundheitsfördernde Nährstoffe tanken möchte, der kann Datteln und getrocknete Feigen auch wunderbar als Ersatz für herkömmlichen Zucker in der Küche verwenden. Eine Dattel- bzw. Feigenpaste ist schnell gemacht, indem man die Trockenfrüchte einfach mit ein wenig Wasser im Mixer fein püriert. So können 100 Gramm Haushaltszucker in verschiedensten Rezepten durch etwa 125 g Dattel- oder Feigenpaste ersetzt werden.
Hier haben wir noch ein Blitzrezept für Kekse, die ausschließlich mit Datteln gesüßt sind:
Haferflocken-Mandelmus-Kekse:
150 g Haferflocken
150 g Mandelmus
250 g Datteln
1 TL Zimt
1 Prise Salz
Alle Zutaten solange mixen, bis eine formbare, aber ruhig noch etwas grobe Masse entsteht. Danach Taler formen und auf ein Backblech geben. Für 8-10 Minuten bei 180 Grad Ober- und Unterhitze backen, auskühlen lassen und genießen.
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