Story 11: 1949
So prächtig sich die Mosterei dank Süßmost entwickelte, so schlecht liefen die Geschäfte der Stickerei „Gebr. Rauch“ schon seit einigen Jahren. Die ganze Branche litt unter der Wirtschaftskrise. Deshalb engagierte sich Eduard, der eigentlich die Stickerei übernehmen sollte, mehr und mehr in der Mosterei – da gab es genug zu tun. Die Stickerei „Gebr. Rauch“ wurde in diesen Jahren liquidiert, die Maschinen verschrottet.
Im Team bewiesen die beiden Brüder großes unternehmerisches Geschick. Franz Josef erkannte das und änderte seine Pläne: Er übergab die Mosterei an beide Söhne. Mit Vertrag vom 15.2.1933 kauften sie den Betrieb um 166.000 Schilling. Das war viel Geld. Bei 310 Schilling lag 1930 das durchschnittliche Monatsgehalt in Österreich.