Auf den Getränkekarten der Gasthäuser fanden durstige Gäste den „gspritzten Apfelsaft“ schon ewig. Im Supermarkt-Regal suchte man dieses erfrischende, prickelnde Getränk bis Mitte der 1990er Jahre vergeblich. Als man bei Rauch bemerkte, wie gut sich in Deutschland die ersten abgefüllten „Apfelschorle“ verkauften, war schnell entschieden: Das probieren wir mal.
Kohlensäure macht die Spritzer spritzig. Aber dafür fehlte Rauch die notwendige Verpackung. Als erste Wahl für kohlensäurehaltige Getränke hatten sich in der Zeit die leichten und unzerbrechlichen PET-Flaschen etabliert. So eine Anlage musste her. Rasch. „Also kauften unsere leitenden Techniker aus ganz Europa gebrauchte Teile zusammen und kombinierten die zu unserer ersten PET-Linie,“ erklärt Einkaufsleiter Hanno Mandl.
1998 brachte Rauch seinen „gspritzten Apfelsaft“ in der praktischen PET-Flasche in den Handel, fast zeitgleich auch einige Mitbewerber. Die „Spritzer“ trafen den Puls der Zeit, die Umsätze explodierten geradezu. Mit einem Marktanteil von über 40% etablierte sich Rauch wieder mal an der Spitze. Auch weitere Produkte wurden in PET gebracht und zum Renner, angeführt von Multivit und Eistee.
Bald darauf installierte Rauch in Nüziders und in Budapest weitere PET-Linien, diesmal allerdings die besten, die am Markt verfügbar waren, fabriksneu. Und auch in Koceljeva wurde PET ein Riesen-Erfolg.