Als Österreich am 1.1.1995 der EU beitrat, freute man sich bei Rauch. Franz Rauch: „Jetzt zahlte es sich aus, dass wir seit Jahrzehnten unsere Produkte zu starken Marken aufgebaut hatten.“ Endlich war die Grenze weg und man konnte beginnen, die Märkte vor der Haustüre zu erobern.
In Italien hatte Rauch schon 1993 eine Vertriebsniederlassung in Mailand etabliert. Das kleine Team stand vor einer kniffligen Aufgabe: „Succo di mela“ und Co, das kaufte man zwischen Bozen und Palermo in hübschen 0,2 l Flaschen und natürlich „fatto in Italia“. Basta. Also platzierte das kleine italienische Rauch-Team im Handel 0,2l und 1l 100% Happy-Day Säfte. Die Ergebnisse waren mager.
Dann fiel ihnen die Lücke auf: Was es in ganz Italien nämlich nicht gab, war preisgünstiger Fruchtsaft. Das ideale Produkt dafür hatte Rauch schon im Sortiment und es trug sogar einen italienischen Marken-Namen: Bravo Orangennektar, abgefüllt im 2l-Karton. Mit Esselunga, einer bedeutenden Handelskette in Norditalien, fanden sie für diese Idee einen starken Partner. Die Rechnung ging voll auf und innerhalb von 7 Jahren wurde Rauch auch in Italien zu einer der führenden Saftmarken.
Traf den Geschmack der italienischen Kunden perfekt: Bravo Orangennektar in der 2l Großpackung brachte Rauch den Durchbruch - die ersten Jahre sogar unter deutschen Sortenbezeichnungen.