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    Thema: „Trinken“

Thema: „Trinken“

Gerade in der heißen Jahreszeit ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr essenziell für das optimale Funktionieren aller Körperfunktionen. Ein leichtes Manko merkt man spätestens dann, wenn man von Kopfweh oder gar Krämpfen heimgesucht wird.

Thema: „Trinken“

Der menschliche Körper ist (verglichen mit den meisten Tieren) sehr ineffizient, was die Verwertung von Wasser betrifft.

Zum einen verlieren wir jeden Tag relativ viel Flüssigkeit (Atmung, Schweiß, Urin). Zum anderen haben wir keine Möglichkeit, Flüssigkeitsüberschüsse über längere Zeit im Körper zu speichern oder gar „Flüssigkeitsreserven“ zu bilden. Interessanterweise verliert der Mensch auch unter kalten Bedingungen täglich zwischen einem halben und einem Liter Flüssigkeit über die Haut. Bei diesem Schweiß handelt es sich allerdings vorwiegend um farb- und geruchsloses Wasser. Im Gegensatz dazu besteht der unter körperlicher Anstrengung entstehende Schweiß aus einer vorwiegend öligen Substanz, die nur einen Teil Wasser enthält.

Laut neuesten Studien beträgt die optimale Flüssigkeitszufuhr ca. 1L pro Tag und 25kg Körpergewicht. Für eine erwachsene, 75kg schwere Person ergibt dies also ca. 3L am Tag. Um diese Menge zu decken bieten sich (neben

Wasser) vor allem Tees an. Sie sind in der Regel kalorienarm, es gibt sie in vielen Geschmacksrichtungen und sie werden (je nach Sorte) mit unterschiedlichsten, positiven gesundheitlichen Wirkungen in Verbindung gebracht. So z.B. grüner Matcha, dessen „EGCG“ genannter Wirkstoff sogar präventiv gegen Krebs wirken soll. Tee wirkt sich außerdem überaus positiv auf den Energiestoffwechsel aus, was bei der Fettverbrennung helfen kann (eine gesunde Ernährung und entsprechend Bewegung vorausgesetzt).

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen zudem, dass Teetrinker seltener an Osteoporose und Herz-Kreislauf Erkrankungen leiden. Die im Tee enthaltenen Polyphenole stabilisieren nämlich die „Telomere“ (Chromosom-Enden), was es der Zelle erlaubt, sich häufiger zu teilen und somit ihrer allgemeinen Lebensdauer zugutekommt.

An alle Kaffeetrinker: Tee in keinster Weise nur etwas für „Schlafmützen“ - ganz im Gegenteil: Wie sich nun herausgestellt hat, handelt es sich bei dem darin enthaltenen Wirkstoff (genannt „Teein“) ebenfalls um Koffein. Und dieses wirkt bei Tee sogar länger als bei Kaffee, da die Wirkung verlangsamt eintritt. Die Koffein-Menge ist allerdings geringer. Außerdem kann der Organismus das Koffein im Tee nicht vollständig aufnehmen, da es an andere Stoffe gebunden ist.

Zuletzt bleibt noch zu erwähnen, dass die Flüssigkeitszufuhr für Sportler durchaus auch über der Empfehlung liegen kann. Bei Deckung mit Wasser und/oder ungezuckertem Tee gibt es prinzipiell keine Einwände bezüglich der Menge.

Autor: Bernd Österle, 7-facher Mr. Universum